Medienwirtschaft und -standortförderung
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Weitergehende Informationen zur kulturellen Filmförderung und audiovisuellen Medienförderung der Thüringer Staatskanzlei:
- Förderübersicht 2019 (PDF, nicht barrierefrei, 544 KB)
- Förderübersicht 2018 (PDF, barrierefrei, 311 KB)
- Kalkulationsschema für Filmproduktionen (PDF, nicht barrierefrei, 174 KB)
- Verwendungsnachweis 2019 (PDF, nicht barrierefrei, 174 KB)
Informationen zur Filmförderung und audiovisuellen Medienförderung
Thüringen ist aber nicht nur für Kindermedien ein attraktiver Produktionsstandort. Die landschaftliche Vielfalt und Schönheit, die facettenreichen Städte und Ortschaften des Freistaats bieten geeignete Locations für jedes Genre. Für die Unterstützung insbesondere großer audiovisueller Produktionen kommt der Mitteldeutschen Medienförderung als wichtigster Filmfördereinrichtung der Region eine besondere Bedeutung zu. Als gemeinsame Filmförderung von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ist sie ein Motor, der die Entwicklung des Medienstandorts Mitteldeutschland vorantreibt. Zu ihren Aufgaben zählen, die regionale Produktionslandschaft zu stärken, nationale und internationale Produktionen für die Region zu gewinnen und auch eine stetige Festival-, Kino- und Talentförderung. Die MDM Film Commission bietet neben einem gut sortierten Location Guide auch ein Branchenverzeichnis für regionale Dienstleister und somit kompetente Beratung und Informationen für Medienproduzenten und Kreative, die in Thüringen Projekte umsetzen wollen.
Für Gründer und Investoren steht zudem ein umfangreiches Förder- und Beratungsangebot der Thüringer Aufbaubank und der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen zur Verfügung.
Mit dem Programm „Formate aus Thüringen“ fördert die Thüringer Staatskanzlei zudem die Entwicklung serieller Medienproduktionen für Kinder und Jugendliche. Für kleinere audiovisuelle Projekte besteht die Möglichkeit einer Förderung aus der in der Thüringer Staatskanzlei verwalteten kulturellen Filmförderung. Gefördert werden neben Filmprojekten auch Veranstaltungen und Initiativen wie z.B. das KinderMedienFestival GOLDENER SPATZ, das Internationale Kurzfilmfestival cellu l’art Jena oder das Backup-Festival für neue Medien im Film. Darüber hinaus wird das Abspielen kulturell wertvoller Filme in nichtkommerziellen Kinos unterstützt.
Häufig gestellte Fragen und Antworten zur Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen aus Mitteln des Freistaats Thüringen zur kulturellen Filmförderung und zur Medienförderung im audio-visuellen Bereich vom 01.07.2016
Ansprechpartner in der Thüringer Staatskanzlei
Herr Dr. Oliver Laqua
Tel.: 0361 / 57321 1520
Oliver.Laqua@tsk.thueringen.de
Herr Christoph Schweitzer
Tel.: 0361 / 57 321 1472
Christoph.Schweitzer
@tsk.thueringen.de
Frau Jana Jaritz (Antragsberatung)
Tel.: 0361 / 57 321 1474
Jana.Jaritz@tsk.thueringen.de
Frau Patricia Trommer-Schwarz (Verwendungsnachweise)
Tel.: 0361 / 57 321 1473
Patricia.Trommer-Schwarz@tsk.thueringen.de
Medienstandort Thüringen
Thüringen hat sich seit der Wiedergründung als Freistaat im Jahr 1990 zu einem dynamischen Medienstandort entwickelt. Insbesondere auf dem Mediencampus, den MDR-Landesfunkhaus, KiKA-Zentrale und Studiopark KinderMedienZentrum in der Landeshauptstadt Erfurt bilden, haben sich ebenso innovative wie kreative Produktions-, Technik- und IT-Firmen angesiedelt. Das KinderMedienZentrum bietet Existenzgründern, Spin-offs, kleinen und mittleren Unternehmen sowie Auftraggebern und Produzenten geeignete Räumlichkeiten und medientechnologische Infrastruktur.
Kindermedienland
Mit einer klaren Schwerpunktsetzung auf die Entwicklung qualitätvoller Kindermedien hat Thüringen ein in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft nahezu einmaliges Profil als Kindermedienland entwickelt. Wichtige Akteure in diesem Zusammenhang sind neben den in diesem Segment aktiven Unternehmen auch Erfurter Institutionen wie der bundesweit aktive Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V., insbesondere als Träger der renommierten Akademie für Kindermedien und Durchführungsorganisation für die Produktionsinitiative „Fernsehen aus Thüringen“ sowie die Deutsche Kindermedienstiftung GOLDENER SPATZ. Letztere verantwortet auch die international orientierte Initiative KIDS Regio. Das renommierte KinderMedienFestival GOLDENER SPATZ, das jährlich in Gera und Erfurt stattfindet, zählt zu den größten Kinderfilmfestivals in Europa und ist ein wichtiger Branchentreff für die deutschsprachige Kinderfilmszene.
Weitere Informationen zum Netzwerk des Kindermedienlandes finden Sie auch auf der folgenden Seite:

Fachkräfte
An den Thüringer Universitäten und Fachhochschulen gibt es mehr als 50 unterschiedlich ausgerichtete Medienstudiengänge. Dazu zählen u.a. die medienwissenschaftlichen Studiengänge der Bauhaus-Universität Weimar, der Friedrich Schiller Universität Jena, der TU Ilmenau, der Universität Erfurt und das Fraunhofer-Institut für Digitale Medientechnologie in Ilmenau.
Darüber hinaus gibt es eine Reihe von außeruniversitären, praxisorientierten Weiterbildungsangeboten, wie zum Beispiel der gemeinsam von der Mitteldeutschen Medienförderung und der Thüringer Staatskanzlei getragene „Talentpool 2“, eine Talentschmiede für junge Regisseure und Produzenten aus Mitteldeutschland, an. Mit der Springschool Thüringen ist es zudem gelungen, ein universitätsübergreifendes Seminarangebot für Medien-Studierende in Thüringen zu etablieren. Ergänzt wird dieses Portfolio durch das Angebot zahlreicher Medienweiterbildungs-Workshops und -Seminare – insbesondere zu dem Thema „Kinder und Medien“. Die Akademie für Kindermedien, die der bundesweit tätige Förderverein Deutscher Kinderfilm e.V. mit Sitz in Erfurt trägt, hat sich zu einer Talentschmiede für Autoren und Entwicklern von Kindermedien entwickelt.

NEXT GENERATION SHORT TIGER 2021
Ab sofort können sich kurze Filme für NEXT GENERATION SHORT TIGER 2021 bewerben. Bewerben können sich Filme, die besonders für einen Einsatz als Vorfilm im Kino geeignet sind. Die Filme sollten entweder an einer Filmhochschule entstanden oder von jungen Regietalenten bis 35 Jahre realisiert sein.
Weitere Details und Bewerbung auf der Webseite der Filmförderanstalt (externer Link)
Einreichschluss ist der 31. Januar 2021
Gründerinitiative MEDIAstart
Zum 1. Januar 2021 hat die Gründerinitiative MEDIAstart unter dem Dach der Mitteldeutschen Medienförderung (MDM) ihre Arbeit aufgenommen. Sie soll jährlich bis zu zehn neue Medienunternehmen aus Mitteldeutschland dabei unterstützen, rasch und dauerhaft auf dem Markt Fuß zu fassen. Unternehmen, die die notwendigen Voraussetzungen erfüllen, können sich ab sofort bis zum 28. Februar 2021 schriftlich bewerben.
Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite der MDM
Link-Tipps
Weitere Informationen über audiovisuelle Projekte und Fördermöglichkeiten:
- Zum Facebookprofil des Kindermedienlandes Thüringen
- Zur Webseite der Springschool ThüringenZur Webseite des Kuratoriums junger deutscher Film
- Zur Webseite von "das-ist-thueringen.de"- "Neue Räume für virtuelle Träume"
Förderprogramme des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Förderprogramm für die Digitalisierung von KMU
Was wird gefördert?
Ziel des Programms ist es, die digitale Transformation in den Unternehmen und in strukturschwachen Regionen zu unterstützen. Die Mittel werden u. a. bereitgestellt für Investitionen in digitale Technologien sowie digitales Knowhow der Mitarbeiter*innen, die Optimierung von Geschäftsprozessen und die Stärkung der IT-Sicherheit.
Wer wird gefördert?
Mittelständische Unternehmen
- aus allen Branchen (inklusive Handwerksbetriebe und freie Berufe)
- mit 3 bis 499 Beschäftigten,
die entsprechende Digitalisierungsvorhaben planen, zum Beispiel Investitionen in Soft-/Hardware und/oder in die Mitarbeiter*innen-Qualifizierung.
Wie hoch ist die Förderung?
Die maximale Fördersumme beträgt 50.000 Euro pro Unternehmen, bei Investitionen von Wertschöpfungsketten und/oder -netzwerken kann sie bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen betragen. Die minimale Fördersumme beträgt 17.000 Euro in Modul 1(Investition in digitale Technologien) und 3.000 Euro in Modul 2 (Investition in die Qualifizierung der Mitarbeitenden).
Der Förderzuschuss bemisst sich anteilig an den Investitionskosten des Unternehmens. Die Förderquote (in % der Investitionskosten) ist nach Unternehmensgröße gestaffelt. Um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie zu begrenzen, gelten für alle bis zum 30.06.2021 eingehenden Anträge höhere Förderquoten. Danach, ab dem 01.07.2021, gelten die ursprünglich vorgesehenen Förderquoten (Werte in Klammern).
- bis 50 Beschäftigte: bis zu 50 (40) %
- bis 250 Beschäftigte: bis zu 45 (35) %
- bis 499 Beschäftigte: bis zu 40 (30) %
Somit erhalten kleinere Unternehmen einen etwas höheren prozentualen Zuschuss.
Interessierte Unternehmen sollten frühzeitig einen Antrag stellen. Aufgrund der Vielzahl der Förderanträge für „Digital Jetzt“ ist es derzeit vorübergehend nicht möglich, sich im zugehörigen Förderportal zu registrieren und Anträge einzureichen. Die Registrierung wird zum 15. des Folgemonats wieder möglich sein. Bereits registrierte Nutzer*innen können den Antrag voraussichtlich zum 1. des Folgemonats einreichen bis das Kontingent für eingereichte Anträge erreicht ist.
Das Förderprogramm „Digital Jetzt“ läuft bis Ende 2023. Insgesamt stehen für das Programm 203 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende 2020 stehen 40 Millionen Euro zur Verfügung
Alle Informationen: Zur Webseite des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) ist eine von allen Ländern mit der Kulturförderung beauftragte Obere Landesbehörde. Sie bewertet auf Antrag deutsche und internationale Filme aller Genres auf ihre Qualität. Herausragende Werke zeichnet sie mit den Prädikaten „wertvoll“ und „besonders wertvoll“ aus. Die Jurybegründungen, Trailer und weitere Infos werden umgehend auf der Homepage veröffentlicht. Die seit 1951 vergebenen Prädikate sind Empfehlungen vor Kinostart und schaffen Orientierung im vielfältigen Angebot. Darüber hinaus qualifizieren die Auszeichnungen der FBW für die bundesweite Film- und Medienförderung.
Aus einem Pool von 85 ehrenamtlichen Experten aus den unterschiedlichsten Filmbereichen kommen für die Sichtungswochen jeweils fünf Juroren im FBW Kino zusammen, diskutieren und entscheiden nach Kriterien der Filmanalyse.
Vor dem Hintergrund der zunehmend komplexer werdenden Medialisierung der Gesellschaft hat sich die FBW immer stärker dem Thema Filmbildung verschrieben. Gemeinsam mit der Thüringer Staatskanzlei setzt sie eine altersgerechte Ansprache und die Einbindung der Zielgruppe erfolgreich in mehreren Projekten mit bundesweiten Partnern um.
Deutschlandweit vergeben FBW-Jugend Filmjurys seit 2015 für das gesamte aktuelle Kinoangebot ein eigenes Siegel für Kinderfilme ab 5 und ein weiteres für Jugendfilme ab 14 Jahren.
Mit der DVD „Kurzfilme für Kinder – Mit Prädikat“ (drei Ausgaben) schafft die FBW ein nichtkommerzielles Angebot für KiTas und Grundschulen. Das medienpädagogische Arbeitsmaterial ist für verschiedene Altersstufen aufbereitet. Über die bewusste Wahrnehmung und Auseinandersetzung mit Inhalt und Gestaltung kann so auf spielerische Weise Medienkompetenz vermittelt werden.
Die FBW ist seit über 30 Jahren Veranstaltungsort für die mit dem Hessischen Kinokulturpreis ausgezeichnete Reihe „Filme im Schloss“ sowie das „Internationale Trickfilmwochenende“. Seit 2015 ist die FBW darüber hinaus mit weiteren Partnern beim „Kino für Flüchtlingskinder“ in Wiesbaden engagiert.
Thüringen ist mit einem Sitz im FBW-Verwaltungsrat der FBW vertreten und entsendet 5 Gutachter und Gutachterinnen in die FBW-Jurys.