„Das Zukunftszentrum schließt eine Lücke in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den tief greifenden Prozessen der deutschen Einheit und der europäischen Transformation nach 1989. Zugleich wird es mit seinem Aufbau in Ostdeutschland die neuen Länder als Standort für Bundesinstitutionen stärken“, so Minister Prof. Benjamin-Immanuel Hoff. „Jede der drei Thüringer Städte, die ihre Bewerbungsabsicht bekundet haben, bringt starke Argumente in den Wettbewerb ein. Wir unterstützen daher alle drei Kommunen dabei, ein überzeugendes Bewerbungskonzept zu erarbeiten. Thüringen freut sich auf einen spannenden und fairen Wettbewerb!“
Das Zukunftszentrum soll aus drei Säulen bestehen - wissenschaftliche Auseinandersetzung, museale Präsentation sowie Kultur-, Begegnungs- und Veranstaltungsort. Zudem soll es auch städtebaulich herausragende Akzente setzen. Mit der Standortentscheidung verbunden sind Investitionen des Bundes in dreistelliger Millionenhöhe sowie die Schaffung mehrerer Hundert Arbeitsplätze.
Im Sommer dieses Jahres hatte die damalige Bundesregierung beschlossen, ein Zukunftszentrum zu errichten. Es soll seinen Standort in Ostdeutschland haben. Über ihn soll in einem offenen, transparenten und anspruchsvollen Wettbewerb im kommenden Jahr entschieden werden – dies bekräftigte auch die höchstwahrscheinlich neue Bundesregierung im vergangene Woche präsentierten Koalitionsvertrag. Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) erarbeitet zurzeit im Auftrag der Bundesregierung das Wettbewerbskonzept. Planmäßig soll das Zentrum 2027 seine Arbeit aufnehmen.