Beer weiter: „Es ist auch mein Wunsch, dass Schulklassen, Studienseminare oder Gruppen interessierter Bürgerinnen und Bürger den Weg hierher finden, um sich mit der Vergangenheit dieses Ortes auseinanderzusetzen und ein bislang nur ungenügend beleuchtetes Kapitel der DDR-Geschichte dem Dunkel des Vergessens zu entreißen. Mit der Enthüllung der Gedenktafel gehen wir heute einen bedeutenden Schritt eines langen Weges zu mehr Aufklärung über diese Vergangenheit.“
Schmiedefeld ist der zweite Ort im Rahmen des Thüringer DENKOrte-Projekts, der an das Unrecht in der DDR-Heimerziehung erinnert. Das Durchgangsheim in Schmiedefeld war das „Drehkreuz“ für die Verteilungen von Kindern und Jugendlichen in die Einrichtungen im Bezirk Suhl.
Aus den Gesprächen in der Dialogreihe der IMAG Aufarbeitung „Was auf der Seele brennt“ entstand die Idee, zivilgesellschaftliche Initiativen zu unterstützen, die jenseits etablierter Bildungs- und Erinnerungsorte gerade im ländlichen Raum die individuelle Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte fördern und zum Nachdenken über die DDR anregen. Es sollen Thüringer DENKOrte entstehen, die sich schrittweise mit bestehenden Einrichtungen und Institutionen vernetzen und von diesen auch unterstützt werden.
Weitere Informationen zum Forschungs- und Bildungsprojekt DENKOrte