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Preisverleihung des „Landesgeschichtlichen Preises für Industriekultur 2022“


Erstellt von Thüringer Staatskanzlei

„Die Forschungsergebnisse weisen auf geschichtliche Prozesse hin, die zum Teil heute noch nicht abgeschlossen sind“, so Kulturminister und Chef der Staatskanzlei Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff am 27. Februar in der Schott Villa in Jena zur fünften Verleihung des landesgeschichtlichen Preises für Industriekultur »Thüringens Aufbruch in die Moderne«.

Kulturminister und Chef der Staatskanzlei Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff am Rednerpult. Hintergrund hängen Fotografien.

Die Preisträger des Abends waren Alexander Sievers, für seine Dissertation, die sich mit der Ökonomisierung der Kartografie und dem Kartenhandel im 19. Jahrhundert beschäftigt, Udo Rindelhardt, für seine Forschung zur Strom- und Energiegeschichte in Thüringen und Ulrich Liebold, für seine Studien zur Entdeckung und Nutzbarmachung des Hochstromkohlebogens durch den Meininger Forscher und Entwickler Heinrich Beck (1878-1937). Auch ein Semesterprojekt wurde prämiert. Mit der Projektarbeit „Industrielandschaften, Identitätsstiftung, Erbe, Transformation – Dokumentation eines studentischen Forschungsprojekts“ vom Lehrstuhl für Denkmalpflege und Baugeschichte der Bauhaus Universität Weimar wurden auch Bachelor-Studierende ausgezeichnet. „Wir sehen an diesen Ergebnissen, die wir heute prämieren, wie lohnenswert die wissenschaftliche und breite Beschäftigung mit Themen der Industriekultur und Industriegeschichte in Thüringen ist“, so der Kulturminister. Bei der Forschung zum Thema Industriekultur geht es um die Ausleuchtung und Interpretation vielschichtiger Transformationsprozesse, die bis in die Gegenwart hineinwirken.

„Der Landesgeschichtliche Preis für Industriekultur wird nun bereits zum 5. Mal vergeben. Die prämierten Forschungsarbeiten zeigen mit ihrer großen Themenbandbreite, wie vielfältig und spannend die Thüringer Industriegeschichte und Industriekultur ist und wie untrennbar sie mit der kulturellen und der politischen Geschichte Thüringens verbunden sind. Daher möchten wir Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und nicht zuletzt den akademischen Nachwuchs für innovative und qualitativ hochwertige Arbeiten zur Industriekultur vor dem Hintergrund des Aufbruchs Thüringens in die Moderne wertschätzen und so zu neuen Arbeiten auf dem ebenjenem Themengebiet anregen“, betonte Minister Hoff vorab.

Gemeinsam mit der Thüringer Staatskanzlei hat die Historische Kommission für Thüringen dazu aufgerufen, die gesamte Breite der Industrialisierung, der Industriekultur und der sozialen Bewegungen zu erforschen. Mit dem Preis werden neuere Forschungen im Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, der Industriekultur und der damit unmittelbar verbundenen Nachbardisziplinen, einschließlich Soziologie, Kunstgeschichte und Architektur, ausgezeichnet. Voraussetzung ist ein Bezug zum Territorium des Freistaats Thüringen. Die Thüringer Staatskanzlei fördert diesen Forschungswettbewerb mit 10.000 Euro. Nach dem Grußwort hielt Prof. Dr. Udo Rindelhardt den Gastvortrag mit dem Titel »Die Elektrifizierung Thüringens«. Die Jury und Laudatoren waren Prof. Dr. Hans-Werner Hahn, PD Dr. Annegret Schüle sowie Prof. Dr. Rolf Walter.

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