Die Standorte Unterbreizbach (Thüringen) und Wintershall (Hessen) des Verbundwerks Werra werden bis in die Jahre 2026/2027 auf ein trockenes Aufbereitungsverfahren umgestellt. K+S setzt dabei auf die sogenannte elektrostatische Trennung (ESTA-Verfahren), um Salzminerale ohne den Einsatz von Wasser trocken zu sortieren. Nachgeschaltete energie- und abwasserintensive Heißlöse- und Flotationsverfahren werden deshalb nicht mehr benötigt und eingestellt. Auf diese Weise wird eine Halbierung der Prozesswässer erreicht. Außerdem wird weniger Gas benötigt, der CO2-Ausstoß fällt wesentlich geringer aus und die Aufhaldung wird kaum noch nötig sein. Das Projekt Werra 2060 ist dadurch auch ein Gewinn für die Umwelt. Mit der Umstellung der Prozesse geht auch eine Weiterentwicklung des Produktportfolios einher.
Eine Besonderheit des Transformationsprojekts ist die aktive Mitbestimmung und Einbindung der Maßnahmen von Mitarbeitenden. Heute wurden die Pläne für die technische Neuausrichtung des Bergbaus am Werra-Standort insbesondere aus Sicht der Mitarbeitenden beleuchtet.
Auch Staatssekretär Malte Krückels war bei dem Gespräch mit Stefan Böck, Betriebsrat K+S, Holger Riemensperger, Arbeitsdirektor der K+S AG, Martin Ebeling, Werkleiter des Werks Werra, sowie André Bahn, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats der K+S Gruppe und des Betriebsrats des Werks Werra, anwesend.
Über und unter Tage laufen bereits die vorbereitenden Tätigkeiten für die Projektrealisierung. In Unterbreizbach beginnen die Bauarbeiten bereits in diesem Jahr. Perspektivisch bleibt der Standort Unterbreizbach aufgrund der Transformation einige Jahre länger erhalten.