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Beer würdigt immaterielles Kulturerbe und besucht Erfurter Brunnenkresse-Klinge


Erstellt von Thüringer Staatskanzlei

Thüringens Staatssekretärin für Kultur besuchte am Donnerstag, den 9. März, den Erfurter Betrieb von Familie Fischer, der für seine Brunnenkresse deutschlandweit bekannt ist, und würdigte dabei die traditionelle Anbauweise des Salatgemüses.

Eine Frau und ein junger Mann ernten Brunnenkresse in der Klinge.

„Mit viel Hingabe züchtet Familie Fischer gemeinsam mit ihrem Nachfolger Max Kaufhold das Salatgemüse in der Erfurter Klinge und pflegt dabei eine historische Gartentechnik. Diese jahrhundertealte Tradition mit ihrer regional verankerten Produktion bereichert unseren Freistaat seit nunmehr fast 400 Jahren und bildet mit den weiteren Trägergruppen des immateriellen Kulturerbes einen ganz wichtigen Teil unserer Kulturlandschaft.“ 

Im vergangenen Jahr hat Thüringen ein eigenes Landesverzeichnis zum immateriellen Kulturerbe eingerichtet. Dabei wurden elf Kulturformen aufgenommen, darunter auch die Erfurter Brunnenkresse. Staatssekretärin Tina Beer wird in diesem Jahr auf einer Tour durch Thüringen alle Trägergruppen besuchen, um die jeweilige Kulturform in ihrer Praxis kennenzulernen. 

Darauf aufbauend erarbeitet die Volkskundliche Beratungs- und Dokumentationsstelle eine Wanderausstellung zum immateriellen Kulturerbe in Thüringen. Sie soll Ende des Jahres zunächst in der Thüringer Landesvertretung in Berlin gezeigt werden.

Mit der Tour und der Wanderausstellung feiert Thüringen auch das doppelte Jubiläum, das 2023 beim immateriellen Kulturerbe ansteht. Vor 20 Jahren hat die UNESCO das Übereinkommen zum immateriellen Kulturerbe verabschiedet. Vor zehn Jahren wiederum ist Deutschland der Konvention beigetreten und unterhält seitdem das Bundesweite Verzeichnis für national bedeutsame Kulturformen. Zudem beginnt im April dieses Jahres die neue Ausschreibungsrunde für das Bundes- und Landesverzeichnis. Auch dafür soll mit der Tour und der Wanderausstellung geworben werden. 

“Was all die unterschiedlichen Kulturformen verbindet, ist das Engagement unzähliger Bürgerinnen und Bürger. Ohne ihr Herzblut, ohne ihren leidenschaftlichen Einsatz wäre Thüringen kulturell nicht so reich und attraktiv. Diese Arbeit zu würdigen, sie noch bekannter zu machen und zu zeigen: das ist Thüringen, das ist mein Ansinnen“, so Beer. 
 

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